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Unternehmenshistorie

Frölich & Klüpfel - Qualität und Tradition seit über 130 Jahren

Die frühen Jahre (1880-1945)

 Die Unternehmensgeschichte von Frölich & Klüpfel reicht bis in das späte 19. Jahrhundert zurück: Um 1880 entwickelte Gründer Julius Frölich eine Druckluft-Gesteinsbohrmaschine. Diese wurde erfolgreich beim Auffahren von Gesteinsstrecken im Bergbau eingesetzt und legte damit den Grundstein für das am 1. Januar 1885 im schlesischen Eisleben gegründete Unternehmen.    

 
Bereits wenige Monate später wird eine Zweigniederlassung in Barmen gegründet; im April 1891 erfolgt die Verlegung des Hauptsitzes in das südliche Ruhrgebiet. Das Produktionsprogramm wird um Maschinen und Geräte mit Druckluftantrieb erweitert, um Gesteinsarbeiten und das Abteufen von Schächten im Bergbau zu erleichtern.
 
Im Jahr 1908 wird der erste große Schacht mit Technik von Frölich & Klüpfel abgeteuft: der Wilhelmine-Schacht in Zabroze (später Hindenburg/Oberschlesien). 1912 folgt der erste Gefrierschacht-Auftrag in der Oehringen-Grube bei Gleiwitz. Bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs expandiert das Unternehmen nach Österreich, Ungarn und in den Balkan und gründet Filialen in Wien und Budapest. Weitere Betriebsstellen werden in Aachen, am Niederrhein, in Holland sowie in England errichtet.
 
Das Fertigungsunternehmen Stephan, Frölich & Klüpfel in Buer wird 1925 von Frölich & Klüpfel übernommen. Im später so genannten Werk 3 werden Schachtbeschickungseinrichtungen, Patentrohrleitungen, Rutschenmotoren und -rinnen sowie die ersten Druckluftwerkzeuge gefertigt. 1929 erwirbt das Unternehmen eine weitere Fabrik in Wuppertal-Barmen, um die steigende Nachfrage nach hochwertigen Druckluftwerkzeugen zu befriedigen.
 

Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder (1945-1973)

 
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges verliert Frölich & Klüpfel seinen Produktionsstandort in Oberschlesien sowie die Tochtergesellschaften in Wien und Budapest. Die restlichen Fertigungs- und Dienstleistungsbetriebe nehmen ihre Tätigkeit unter schwierigsten Bedingungen wieder auf. Erste Aufträge kommen unter anderem aus dem Saargebiet, in der Folge wächst die Abteilung Schacht- und Bergbau auf mehr als 1.000 Mitarbeiter an.
 
1952/53 wird Bergbautechnik von Frölich & Klüpfel für die Schachterweiterung der Grube Anna des Eschweiler Bergwerks-Vereins (EBV) im Aachener Revier eingesetzt. Hierbei kommt das Gefrierverfahren zum Einsatz und erstmalig eine Schachtmauerung mit Bitumenfuge und anschließenden Injektionsarbeiten gegen Wasserzuflüsse. Das Unternehmen gewinnt zahlreiche Großaufträge im In- und Ausland und konstruiert 1954 die erste Großbandanlage.
 
In den Folgejahren wird die Verwaltung am Standort Wuppertal-Barmen umgebaut und Gelände in Gelsenkirchen-Buer zugekauft. 1962 folgt dann ein Anbau des Werkes Wuppertal und im Mai 1967 die Übernahme der Bohrbetriebe des ehemaligen Verbundes der Erzbergbau Siegerland GmbH. Die Abteilung Schacht- und Bergbau wird in die Abteilung Schacht-, Fels- und Untertagebau umgewandelt, die die unternehmerische Ausführung von Fels- und Untertagebauprojekte aller Art ausführt.
 
Im Jahr 1970 wird die Sicherungsgruppe von der Erzbergbau Siegerland GmbH übernommen, die Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an stillgelegten Schächten, Grubenbauten und Luftschutzstollen ausführt. Die Sicherungsgruppe bleibt auch nach Umzug der Siegerländer Bohrbetriebe im Jahr 1971 von Walmenroth nach Essen im Siegerland.
 
Die Abteilung Untertagebau übernimmt am 30. März 1972 die technische Leitung eines der größten montanistischen Projekte der Bundesrepublik: den Vollschnitt-Streckenvortrieb mit einem Bohrkopf mit 6 Metern Durchmesser im Verbundbergwerk Rheinland. Ebenso ist die Bohrabteilung beim Bau der neuen U-Bahnen in Frankfurt/Main und Essen sowie am Bau der Stadtbahn in Mülheim/Ruhr mit Ankerbohrungen zur Gebäudesicherung maßgeblich beteiligt.
 
Im Januar 1973 erfolgt die Verlegung der Abteilung Untertagebau von Essen nach Gelsenkirchen-Buer, um bestehende Synergien mit der Produktion in Werk 3 zu nutzen. Im selben Jahr wird der „Druckluftmarkt“ in Wuppertal als Handelsabteilung gegründet, um Kunden ein vollwertiges Sortiment an Druckluftwerkzeugen aus einer Hand liefern zu können.
 

Frölich & Klüpfel heute

 
Auf die Krise im Kohlebergbau zu Beginn der 1970er Jahre reagiert Frölich & Klüpfel mit einer zügigen Diversifikation der Produkte. Die einzelnen Unternehmensbereiche werden in juristisch selbständige Einheiten überführt, die in der F+K-Firmengruppe zusammengefasst werden – darunter auch die bis heute bestehende Frölich und Klüpfel Drucklufttechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Wuppertal.
 
Das Lieferprogramm umfasst heute eine große Auswahl an verschiedenen Drucklufthämmern und Werkzeugen. Diese machten das Unternehmen nicht nur zum Marktführer im Bereich Drucklufthämmer für Steinmetze und Bildhauer, sondern bilden auch die Basis für weitere Produktentwicklungen, etwa in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz: Gemeinsam entwickeln die Ingenieure beider Unternehmen eine Lösung für das wirtschaftliche Entkernen von Gussteilen aus verschiedenen Materialien wie Leichtmetall oder Grauguss.
 
Als erstes Referenzprodukt konstruierte F.u.K. für Mercedes Benz in Mettingen eine vollautomatische Entkernanlage für Zylinderköpfe aus Aluminium. Heute zählen neben bedeutenden europäischen Gießereien Unternehmen in China, Japan, Brasilien und Südafrika zu den zufriedenen Kunden des Unternehmens, das neben seiner langen Tradition vor allem durch seine Innovationskraft überzeugt und nach wie vor zu den weltweit wichtigsten Herstellern zählt.

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